Unsere Namensgeberin

Caroline Neuber

Friederike Caroline Neuber (geboren 1697 in Reichenbach, gestorben 1760 in Laubegast), häufig auch die Neuberin genannt, war ihrer Zeit Bühnenkünstlerin und Theaterleiterin. Mit ihrem Tun bereitete sie in Deutschland den Weg zu einer neuen Theaterepoche.1

Zu einer Zeit, in der Theaterleute (auch aufgrund ihres Auftretens und Verhaltens) wenig Ansehen hatten und in meist selbstgezimmerten Bretterbuden von Marktplatz zu Marktplatz zogen, um dort zumeist nachgemachte und wenig anspruchsvolle Stücke vorzuführen, war Caroline Neuber eine der Ersten, die den Mut hatte, das Theater zu verändern.1

Sie wollte in festen Häusern spielen -richtigen Theatern, wie man sie heute kennt (Anm. d. Verf.)-, ließ ihre Schauspieler zum ersten Mal Zeilen auswendig lernen und schulte sie in einer neuen Schauspielkunst. Außerdem sorgte sie dafür, dass sie moralisch einwandfrei leben konnten.2

Es ist zu einem großen Teil ihren Bemühungen zu verdanken, dass sich das deutsche Theater der Aufklärung entwickeln konnte.2

Nachdem Caroline Neuber in vielen deutschen Städten lebte und wirkte, zieht sie 1755 mit ihrem Mann Johann Neuber nach Dresden und schließlich nach Laubegast. Dort stirbt sie im Alter von 63 Jahren.3 Begraben liegt sie auf dem Friedhof Leuben. Um ihr Leben nachträglich zu ehren, wurde ihr 1776 ein Denkmal gesetzt.4 Geht man heute in Laubegast die Fährstraße hinunter Richtung Elbe, kann man es am Ende der Straße linkerseits besichtigen.

 

1Kümmel, Peter (2010): Mit Wut und Mut. In: DIE ZEIT Nr. 48/2010.

2http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/friederike-caroline-neuber/, letzter Zugriff: 17.10.2018

3http://www.zeno.org/Literatur/M/Neuber,+Friederike+Caroline/Biographie, letzter Zugriff: 17.10.2018

4http://www.stadtwikidd.de/wiki/Caroline_Neuber, letzter Zugriff: 17.10.2018